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Nagib Machfus

Die Kinder unseres Viertels

Roman
Aus dem Arabischen und mit einem Nachwort von Doris Kilias
»Über kein anderes Buch ist soviel Tinte geflossen wie über diese Parabel, die jahrzehntelang Kontroversen und leidenschaftliche Debatten ausgelöst hat.« Süddeutsche Zeitung
 Taschenbuch
€ 12.90, FR 22.90, € [A] 13.30
broschiert
In anderer Ausgabe lieferbar
UT 50
576 Seiten
ISBN 978-3-293-20050-0

 
Am Ende der Straße, dort, wo die Wüste beginnt, steht das große Haus. Hinter hohen Mauern in einem paradiesischen Garten wohnt hier der geheimnisvolle Gabalawi, der Stammesvater des Viertels. Seit undenklichen Zeiten hat ihn niemand mehr gesehen. Dennoch leitet er wie mit unsichtbarer Hand das Schicksal seiner Kinder und Kindeskinder. Wächter und Verwalter terrorisieren das Viertel in wiederkehrenden Wellen von Aufruhr und Unterdrückung. Auf Adham folgt Gabal, auf Gabal Rifaa, auf diesen Kasim. Sind sie Figuren der Menschheitsgeschichte, hinter denen sich Adam, Moses, Jesus und Mohammed verbergen? Und wer ist Arafa, der mit Hilfe der Wissenschaft und der Zauberei die Zwietracht und Gewalt zwischen den »Kindern unseres Viertels« zu beseitigen trachtet?Immer wieder breitet sich der Mantel des Vergessens und des Schweigens über das Vergangene. In den Liedern zur Rabab und den Geschichten, die zur Opiumpfeife in den Kaffeehäusern erzählt werden, überleben die Taten und Ideale von Adham, Gabal, Rifaa, Kasim und Arafa, die auszogen, der Gewalt ein Ende zu setzen.Auch Nagib Machfus erlebte das Räderwerk der Gewalt: Nach dem Erscheinen der ersten Folgen in der Zeitung Al Ahram 1959 wurde die Veröffentlichung des Romans unterbunden. Als Nagib Machfus fast dreißig Jahre später mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, sprachen einige islamische Fundamentalisten über den Autor ein Todesurteil aus. »Die Kinder unseres Viertels« sind bis heute in Ägypten nicht erschienen.

Mehr über dieses Buch

Wächter und Verwalter terrorisieren das Viertel in wiederkehrenden Wellen von Aufruhr und Unterdrückung. Auf Adham folgt Gabal, auf Gabal Rifaa, auf diesen Kasim. Sind sie Figuren der Menschheitsgeschichte, hinter denen sich Adam, Moses, Jesus und Mohammed verbergen? Und wer ist Arafa, der mit Hilfe der Wissenschaft und der Zauberei die Zwietracht und Gewalt zwischen den Kindern unseres Viertels zu beseitigen trachtet? Immer wieder breitet sich der Mantel des Vergessens und des Schweigens über das Vergangene. In den Liedern zur Rabab und den Geschichten, die zur Opiumpfeife in den Kaffeehäusern erzählt werden, überleben die Taten und Ideale von Adham, Gabal, Rifaa, Kasim und Arafa, die auszogen, der Gewalt ein Ende zu setzen. Auch Nagib Machfus erlebte das Räderwerk der Gewalt: Nach dem Erscheinen der ersten Folgen in der Zeitung Al Ahram 1959 wurde die Veröffentlichung des Romans unterbunden. Als Nagib Machfus fast dreißig Jahre später mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, sprachen einige islamische Fundamentalisten über den Autor ein Todesurteil aus. Die Kinder unseres Viertels ist bis heute in Ägypten nicht erschienen.

Stimmen

»Ein Buch wie ein Vulkan.«

Rhein-Zeitung

»Die Parabel von der ewigen Spirale der Gewalt, vom Segen der Demokratie und vom Fluch des Vergessens verpackt Machfus in Action pur bis zur letzten Seite.«

Frankfurter Rundschau

»Alle wortreich gepflegten Zweifel, ob Machfus den Nobelpreis wirklich verdient oder nur deshalb bekommen habe, weil zwischendurch auch mal ein arabischer Autor an der Reihe gewesen sei, entlarvt dieser Roman als ahnungslose oder vorsätzliche üble Nachrede.«

Deutsches Allgmeines Sonntagsblatt

»Das ist allerhöchste arabische Erzählkunst und dementsprechend fesselnd zu lesen.«

Die Weltwoche

»Zum Schönsten der allegorischen Menschheitsgeschichte gehören die präzisen Stimmungsbilder am Rand der Wüste. Dann hat die lesende Person das Gefühl, als schmecke sie die unvergleichliche Luft von Kairo.«

Tages-Anzeiger

»Ein Buch von besonderer erzählerischer Schönheit.«

Südkurier

»Die Geschichten in Nagib Machfus’ Roman sind außerordentlich lebendig und spannend.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung
 
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Dies ist ein Liebling aus 40 Jahren

Wilhelm Roth
Literaturkritiker
Weil... es zu den Büchern gehört, die man nie vergisst: große Literatur. Der Begriff Lieblingsbuch ist eigentlich zu harmlos, es ist ein Lebensbuch wie Goethes »Wahlverwandtschaften« oder Joseph Roths »Radetzkymarsch«.
Urs Bütler
Buchhandlung Schreiber Olten
Weil... dieses Buch eine raffinierte Verschmelzung von biblischen und islamischen Elementen, verknüpft mit einem großartigen Gesellschaftspanorama, darstellt. Großartig zu lesen und allerbeste Unterhaltung!

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Über den Aufbruch der ägyptischen Jugend
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»Mit einer unerschöpflichen, augenzwinkernden Fabulierkunst mischt Machfus Fantastisches mit Profanem.« Regina Karachouli, Sächsische Zeitung
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Die schöne Kurtisane Radubis, von der schon Herodot berichtete, wird in Nagib Machfus’ Roman zur zentralen Figur in einem groß angelegten Panorama des alten Ägypten.
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Eine vergangene Welt wird lebendig mit ihren Palästen und Tempeln, Priestern und Sklavinnen, Handwerkern und Beduinen.
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Der dritte Band der Kairo-Trilogie: »Reich die Zusammenhänge der religiös-sozialen Lebensabläufe, tief die einfließende Psychologie, modern der trotzig aufbegehrende innere Monolog, lebendig Licht und Schatten.« Die Presse, Wien
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»Nagib Machfus’ Novellen sind wie Klangproben, manchmal auch wie eine Fermata, wie ein Anlauf auf ein neues Orchesterwerk, auf einen neuen Roman.« Neue Zürcher Zeitung
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Der zweite Band der Kairo-Trilogie: »Nirgends zuvor hat sich ein arabischer Autor mit soviel Selbstironie an Sentimentales gewagt, mit soviel Augenzwinkern und derber Komik, Lust und Gier beschrieben.« Berliner Zeitung
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»In seinem allegorischen Realismus stellt das Buch eine scharfe Anklage dar gegen die geistigen Verführer, die aufwiegeln, statt aufzuklären, und dann zu Verrätern werden.« Frankfurter Rundschau
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»Es ist nicht unbedingt die Norm, dass eine Rezensentin bei dem Werk eines Nobelpreisträgers zuerst die rechte und dann erst die linke Seite liest, weil sie es nicht aushalten kann vor Spannung.« Schweizer Bibliotheksdienst
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»Die sensibel geschilderten Protagonisten des Romans vermitteln mehr Erkenntnisse über den Zustand Ägyptens als Hunderte von Artikeln und Fernseh-Dokumentationen es je vermochten.« Süddeutsche Zeitung, Stuttgart
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»Die Gasse ist für mich das Symbol für die ganze Welt, und je nachdem, wie ich sie haben wollte, habe ich sie geformt.« Nagib Machfus

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»Die ganze Geschichte lag vor mir, und ich bin ihren Spuren gefolgt – wie eine unruhige Gazellenmutter, von deren Kindern sich am Boden nur noch schwache Spuren finden und die am Himmel als Sterne funkeln.« Miral al-Tahawi
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»Diese Geschichte einer umgekehrten Bekehrung hat gesellschaftliche Sprengkraft.« Stefan Weidner, Neue Zürcher Zeitung
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Der erste Band der Kairoer Trilogie: »Der Baedeker zu Ägyptens Seele.« Newsweek
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»Es ist nicht unbedingt die Norm, dass eine Rezensentin bei dem Werk eines Nobelpreisträgers zuerst die rechte und dann erst die linke Seite liest, weil sie es nicht aushalten kann vor Spannung.« Schweizer Bibliotheksdienst
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»Die Gasse ist für mich das Symbol für die ganze Welt, und je nachdem, wie ich sie haben wollte, habe ich sie geformt.« Nagib Machfus

Bibliografie

Originaltitel: Awlad Haratina
Originalsprache: Arabisch
Erstauflage: 7.12.1994
Auflage: 8