»Im Leben von jedem kommt, glaube ich, irgendwann der Moment, in dem er weiß, wer er ist.«
Die junge Su Nuam lebt bei ihren Großeltern in China. In einem China, das ihr völlig fremd ist. Am Verkaufsstand ihres Großvaters schreibt sie zwischen Schüsseln voller Kröten und Schlangen ihre Ängste und Zweifel in ihr Spanischheft. In Buenos Aires aufgewachsen, saß Su Nuam jeden Nachmittag auf derselben verwitterten Kiste und begutachtete die Menschen und den heruntergekommenen Platz vor dem Laden ihres Vaters – bis der Vater ermordet wird und sie die Stadt, das Land und ihre Freunde fluchtartig verlassen muss.
Als sie schließlich zusammen mit ihrem Großvater wieder nach Argentinien reist, wird ihr Spanischheft zum Hüter eines dramatischen Geheimnisses – denn Su Nuam muss ihre Kindheit hinter sich lassen und sich zwischen Rache und Gerechtigkeit entscheiden.
»Dieser Roman ist ein Glücksfall! Es geht um Gerechtigkeit, um mögliche Vergeltung. Wie das Mädchen damit ringt, ist mitreißend und zugleich glaubhaft erzählt. Ungeheuer spannend ist das, gar nicht so sehr der äußeren Handlung wegen, sondern aufgrund der inneren Entwicklung, die die Figur durchmacht.«
»Ein erstaunliches Buch, das in eine Geschichte hineinzieht, aus der es kein Entrinnen gibt. Bis zum letzten Satz und weit darüber hinaus.«
»Wenn ich Sie im Bücherladen treffe, werde ich Ihnen das Buch mit leuchtenden Augen empfehlen. Jeanmaire hat für diese Geschichte einer Identitätsfindung eine Sprache gefunden, die Verwirrung in eine kraftvolle Klarheit zu führen vermag. Mit wundervollen Sätzen zum Rausschreiben.«
»Federico Jeanmaire beschreibt in zarten Worten die Zustände, die einen jungen Menschen treffen und ihn straucheln lassen können, und zeigt dabei die Stärke, mit der ein 15-jähriges Mädchen sie meistert.«
»Die einzigartige Stimme von Jeanmaires junger Protagonistin durchzieht den gesamten Roman. Ein grandioser Einstieg in die Welt dieses herausragenden argentinischen Autors.«
»Federico Jeanmaire ist ein außergewöhnlicher, aussagestarker und berührender Roman gelungen. Kompakt beschreibt er das Leben in zwei konträren Kulturen, erzählt die Zerrissenheit und Verlorenheit seiner Protagonistin und wie ihr Großvater sie behutsam anleitet, ihre eigene und doch fremde chinesische Kultur kennenzulernen, zu verstehen und anzunehmen. Damit zeigt er ihr den Weg zu sich selbst auf.«
»Ein großartiges Buch, das sehr bescheiden und leise daherkommt, und deshalb für alle breit und sehr gerne empfohlen wird.«
»Eine hochaktuelle Problematik auf eigenwillige Weise erzählt.«
»Man erfährt eine Menge über die unterschiedlichen Kulturen, die hier aufeinander treffen – nicht nur im Leben der chinesischen Familie, sondern auch bei den Verhandlungen zwischen argentinischen und chinesischen Geschäftsleuten.«
Ursula hat einen Riesenhaufen Geld erbeutet. Und sie hat nicht vor, es den rechtmäßigen Verbrechern zurückzugeben.
»Wirklichkeit gibt es nur eine, ihre Lesarten sind unbegrenzt.« Ein virtuoser Kriminalroman aus Mexiko sucht die vielen Gesichter der Wahrheit.