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Sylvain Prudhomme

Allerorten

Roman
Aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer
Es gibt zwei Arten von Menschen auf der Welt: die, die bleiben, und die, die gehen.
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256 Seiten (Geschätzter Umfang)
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Sacha sehnt sich nach Einsamkeit. Müde vom lauten Paris, zieht er in eine Kleinstadt, irgendwo in der Provence. Fernab von allem, zwischen Platanen und menschenleeren Plätzen, möchte er sich dem Schreiben widmen. Doch dann trifft er auf einen alten Jugendfreund, den »Anhalter« - und der ist immer noch derselbe: Wie schon zu Jugendzeiten bricht er auf, ohne Vorwarnung, hängt sich ein Schild um den Hals – Nach Auxerre oder Nach Landes – und reist kreuz und quer durch Frankreich. Seine Frau Marie und sein Sohn Agustín bleiben allein zurück.

Aus Wochen des Wartens werden Monate. Sacha kümmert sich rührend um Agustín und knüpft ein immer engeres Band zu Marie. Eine zarte Geschichte über Sehnsüchte und die große Frage, was ein erfülltes Leben ausmacht.

Stimmen

»Sylvain Prudhommes Ich-Erzählung ist ein sprachlich wunderbar einfühlsamer Text, der die Flieh- und Anziehungskräfte seiner Protagonisten in ihrer Lebensmitte vermessen will. Eine bezaubernde Geschichte, durchzogen von zahlreichen literarischen und musikalischen Assoziationen von Proust bis Leonard Cohen, mit nahezu märchenhaftem Ende. Dass Prudhomme es blendend versteht, seine zentrale Frauenfigur authentisch zu zeichnen, dürfte auch die Jury des Prix Femina überzeugt haben.«

Heinz Gorr, Bayerischer Rundfunk

»Die Geschichte erinnert von fern an Truffauts Filmklassiker Jules et Jim. Endete dieser 1962 in einer Tragödie, so finden bei Prudhomme alle Betroffenen zu einer Läuterung, die ihrem Wesen entspricht. Diese Entwicklung schildert der Autor, ohne dass seine Figuren großer Worte bedürfen: mit zauberhafter Leichtigkeit und Tiefe zugleich. Ein Reigen von Begegnungen und Fluchten, bis sich eines Tages Entscheidungen aufdrängen.«

Peter Burri, Basler Zeitung  Online einsehen

»Beim Lesen ertappt man sich dabei, wie man sich selbst danach fragt, was einen eigentlich wirklich glücklich macht – und ob vielleicht im eigenen Leben die Weichen falsch gestellt sind.«

Elke Heidenreich, WDR 1, Köln  Online einsehen

»Mit großem Einfühlungsvermögen beschreibt Sylvain Prudhomme die Krisengefühle von Menschen um die vierzig, der – wie es heißt – ›Mitte des Lebens‹. Ganz nebenbei erzählt er intensiv und changierend von den Lasten und Freuden der Imaginationsarbeit, von der Wirkung der Lektüre, vom Feinschliff am Wort. Er erzählt – in der feinfühligen, gelungenen Übersetzung von Claudia Kalscheuer – vom Slalom der Seelenzustände, von Lichtblicken und Zweifeln, von den Unwägbarkeiten, Euphorien und Abgründen in der Liebe und in der Freundschaft. Ein mitreißender Roman der Sinnsuche mit atmosphärisch dichten Stimmungsbildern und intensiven Beschreibungen außergewöhnlicher französischer Örtlichkeiten.«

Christoph Vormweg, Deutschlandfunk Büchermarkt, Köln

»Ein ungewöhnlich sanfter und psychologisch vielschichtiger Roman.«

Katja Petrovic, SR2 Kulturjournal  Online einsehen

»Ein Roman, der in einer unbefangenen, fast spielerischen Leichtigkeit daherkommt. So scheinen die Dinge einfach zu passieren, und uns ganz unauffällig zu fragen, wie wir es denn mit unserer Sehnsucht und dem halten, was uns tatsächlich glücklich macht.«

Rita Thies, Literaturhaus Wiesbaden  Online einsehen

»Sylvain Prudhomme ist ein begnadeter Schriftsteller: Mit viel Empathie, einer geradezu poetischen Sprache und wunderschönen Bildern (hervorragend übersetzt von Claudia Kalscheuer) erzählt er von Liebe und Freundschaft, von Leidenschaft(en) und Obsessionen. Das ist ein Roman, der einem in Erinnerung bleibt!«

Günter Bielemeier, Buchprofile/medienprofile, Bonn

»Ein zarter, tiefgründiger Roman, der gefangen nimmt, berührt. Und das Leben, so wie es ist, gut sein lässt. Mit allem. Kaum ein Titel der letzten Jahre hat mich so berührt wie dieser Roman.«

Hilke Maunder, meinfrankreich.com, Hamburg  Online einsehen

»Die Poesie der Sprache kann die Übersetzung von Claudia Kalscheuer halten. Die französischen Wörter bleiben im Text, werden manchmal in Halbsätzen übersetzt, manchmal einfach stehen gelassen – gut gemacht, von der Übersetzerin, die so den Ausgleich findet zwischen zu viel und zu wenig. Und damit bewahrt sie die Leichtigkeit, das Lockere, welche zur Faszination dieses Romans erheblich beitragen.«

Lübeck FM  Online einsehen

»Vieles an diesem Buch fasziniert. Die Unbedingtheit, mit der der Anhalter das ihm gemäße Leben führt. Die Toleranz des Freundes. Die schnörkellose poetische Sprache, die Landschaften und Stimmungen anschaulich macht. Die einfühlsame Schilderung von Maries Schwanken zwischen Liebe und Verzicht. Die kundigen Verweise auf Bücher, die Marie übersetzt hat. Vor allem aber zeigt Sylvain Prudhomme, was wichtig ist im Leben, ohne es plakativ zu verkünden. Auch damit bezaubert sein Roman.«

Rainer Rönsch, literaturkritik.de, Mainz  Online einsehen

»Prudhommes feine, zeitgenössische Literatur widmet sich dem unverbrauchten Thema der zwischenmenschlichen Verbindung und zeigt, wie Fremde zu Freunden und mehr werden können.«

Sabine Bovenkerk-Müller, Schreiblust – Leselust

»Allerorten handelt von der Reiselust, von der Sehnsucht nach einem undefinierbarem Mehr, vom Abreisen und vom Ankommen, vom Bleiben und vom Gehen, und vor allem bietet der Roman eine Nische für all diejenigen, die sich in dem Labyrinth der Lebensentscheidungen verloren fühlen.«

Chara Bakhouch, Literarisches Zentrum Gießen

»Das Buch bezaubert durch eine gewisse Leichtigkeit, es hat etwas Entspanntes, Lockeres, das das Urlaubsgefühl in den heimischen Lesesessel bringt.«

Florian Birnmeyer, Literarische Spaziergänge, Erlangen  Online einsehen

»Sylvain Prudhomme ist ein Magier. Er erzählt uns mehr über uns selbst als die meisten Romanciers seiner Generation. Ein feinsinniger, ein schöner, ein seltener Roman.«

Vincent Roy, L’Humanité Dimanche

»Dass Sylvain Prudhomme ein sprachgewaltiger Autor ist, hat er mit Ein Lied für Dulce und Legenden bereits bewiesen. Hier zeigt er wieder einmal, dass er ein grandioser Stilist ist, der auf prahlerische Effekte getrost verzichten kann. Unendlich zart und feinfühlig, geradezu leuchtend kommt der Roman daher. Er fängt den Moment ein, das Hier und Jetzt. Das alte Land, die Kirchtürme, die steinernen Häuser, die Jahreszeiten. Er erzählt von jenen, die bleiben und von jenen, die weiterziehen. Davon, wie wir leben und warum. Er erzählt von leisen Versprechen und gutherzigem Verrat, und wie all das sich unter dem Horizont auflöst, um wieder von vorn zu beginnen.«

Olivier Mony, Livres Hebdo

»Zart und feinsinnig beschreibt Sylvain Prudhomme die ungewöhnliche Freundschaftsgeschichte der beiden Protagonisten, die – jeder auf seine Weise – nach dem Sinn eines erfüllten Lebens suchen.«

Wasserburger Stimme

»Wenn der Anhalter den Daheimgebliebenen Postkarten aus den entferntesten Orten Frankreichs schickt, nimmt er uns mit auf seine Fahrt ins Ungewisse und hinterlässt uns am Ende von Allerorten mit einer kleinen Sehnsucht, sich einfach an den Straßenrand zu stellen und das nächste Auto darüber entscheiden zu lassen, wohin die Reise geht.«

Larissa Siebicke, Autorenbuchhandlung Marx & Co, Frankfurt  Online einsehen

»Ein wundervoll poetischer Roman.«

Heiko Buhr, Lebensart – Das Magazin im Norden, Kiel

»Eine Fülle an Gefühlen bringt diesen Roman zum Schwingen. Zart, leicht und tiefgründig zugleich.«

Grégoire Leménager, L’Obs  Online einsehen

»Der Autor erzählt die Geschichte einer Freundschaft zweier ganz unterschiedlicher Männer in einer eher poetischen Sprache, wobei er sich Zeit nimmt, Stimmungen und Landschaften anschaulich zu machen.«

Rouven Hans, ekz.bibliotheksservice, Reutlingen

»Prudhomme erzählt vom ewigen Spiel der Anziehung und Ablehnung, eingewoben in ein Netz aus Lebenslinien – Linien, die einander abstoßen, sich miteinander verflechten, aufbrechen und neue Richtungen einschlagen. Ein berauschender Roman.«

Marine Landrot, Télérama

»Einer der schönsten französischen Romane des Herbstes.«

Baptiste Liger, Lire

»Ein zarter Roman, an den man sich erinnert, wenn man auf der Autobahn das Fenster runterkurbelt oder eine leichte Meeresbrise die Haut kitzelt. Eindringlich und poetisch.«

Flora Moricet, La Croix, Paris

»Der Roman spielt mit dem Gedanken, dass Bleiben genauso abenteuerlich sein kann wie ewiges Davonrennen – eine fein gesponnene Geschichte über Sehnsucht und Verlust.«

Les Inrocks, Paris

»Niemals – und das erfordert literarisches Geschick – kippt Prudhommes Prosa in plumpe Lyrik: keine künstliche Aufregung, keine aufgeblasenen Adjektive, keine brüsken Offenbarungen. Nur Lebenslinien, die auf einen gemeinsamen Fluchtpunkt zulaufen.«

Lise Wajeman, MediaPart
 
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»Treten Sie ein, meine Damen und Herren, hören Sie die Geschichte der Familie Nagalingam, die an den Rand der australischen Wüste verbannt wurde!«

Bibliografie

Originaltitel: Par les Routes
Originalsprache: Französisch
Erscheinungsdatum: 14.9.2020
Letzte Version: 3.6.2022