Ein Mädchen wird zum Krokodil. Und vielleicht geht die Welt unter.
Das Mädchen Luklak kann eines Morgens nicht mehr aufstehen – sie verwandelt sich in ein Krokodil. In eine Aswang, ein mythisches Wesen der Philippinen. Ihr Vater ersucht Beistand bei den Weisen, doch zwischen Geisterwesen, eifrigen Priestern, Kolonialherren und Seelenvögeln wird die Suche zu einer rauschhaften Odyssee.
Einundzwanzig Jahre nach ihrem Tod erhebt sich Dewi Ayu aus ihrem Grab und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Bei Félix Ventura kann man sich eine neue Vergangenheit bestellen.
Félix Ventura geht einer ungewöhnlichen Tätigkeit nach: Er handelt mit erfundenen Vergangenheiten. Er erstellt neue Stammbäume, besorgt Fotografien von illustren Vorfahren und erfindet glückliche Erinnerungen. Ein Kunde ist von Venturas Schöpfung so fasziniert, dass er sich auf die Suche nach den Figuren seiner gekauften Vergangenheit begibt.
»Ich war einer der Weisen von Tenochtitlan. Ich wusste, was geschehen würde.«
»Ganz gewiss nicht die Meerjungfrau, die Sie kennen.« Margaret Atwood
Gefangen in der Gestalt einer Meerfrau, schwimmt Aycayia seit Jahrhunderten im karibischen Meer – bis sie um ihre Freiheit kämpfen muss. Monique Roffey erzählt aus weiblicher Sicht vom Mythos der Meerjungfrau, vom Fremdsein in der Welt, von den uralten Narben der Kolonialgeschichte in der Karibik und vom Kampf einer Frau um Selbstbestimmung.
»Eine Reise mit Deville ist eine Reise durch die Zeit, eine Reise durch die Weltliteratur.« L’Obs
Der mächtige Amazonas trägt Tausende Geschichten mit sich, Berichte von Ruhm, Gier und Goldrausch, von Wissenschaft und Ausbeutung. Patrick Deville lässt sich von ihm in die Vergangenheit tragen, folgt den Echos von Humboldt und Darwin. Ein prächtiger literarischer Karneval und eine Reise durch die labyrinthischen Flüsse der Weltgeschichte.
Schon als Kind packte ihn das Entdeckungsfieber. In Frankreichs Auftrag reist Pierre Savorgnan de Brazza durch Gabun, Angola, Algerien, in den Kongo, an die Ufer des Tanganjikasees und nach Sansibar. Als er später der brutalen Gewaltherrschaft der kolonialen Regimes begegnet, wird sein Bericht im Safe des Ministeriums weggesperrt.
Auf einer Schmetterlingsjagd steht Henri Mouhot plötzlich vor den vergessenen Ruinen von Angkor Wat. Hundertfünfzig Jahre später wird dem Leiter des Foltergefängnisses der Roten Khmer der Prozess gemacht. Zwischen Königen und Bauern, Generälen und Kommunisten entfaltet sich das Drama der kambodschanischen Geschichte.
Wegen eines zu kurzen Beins fristet ein kleiner Junge den Alltag im Bett und flüchtet in die Welt der Bücher. Als Erwachsener begibt er sich schließlich auf die Spuren seiner Familiengeschichte und der französischen Vergangenheit. Deville erzählt von weltbewegenden Ereignissen und persönlichen Wendepunkten - der Schlüsselroman seines Buchzyklus.