»Alle Frauen sollten Blumen auf das Grab von Aphra Behn streuen, denn sie erstritt ihnen das Recht, ihre Gedanken auszusprechen.« Virginia Woolf
Aphra Behn, die erste Berufsschriftstellerin Englands, war den Kritikern ihrer Zeit ein Dorn im Auge. Zu ungestüm ihr Lebenswandel, zu spitz ihre Feder. Oroonoko löste Debatten über Feminismus, Gender, Race und koloniale Gewalt aus, die bis heute aktuell sind. Diese Ausgabe ermöglicht Einblicke in die dramatische Wirkungsgeschichte.
Paris im Jahr 1890: Johanna van Gogh Bonger ist mit Vincent van Goghs jüngerem Bruder Theo verheiratet. Als der Maler sich das Leben nimmt, stirbt kurz darauf auch Theo, erfüllt von tiefer Trauer. Johannas Leben verändert sich von Grund auf, als sie van Goghs Kunst zum Erfolg verhilft.
Wie lebten sie wirklich, die inzwischen so berühmten Künstlerinnen und Künstler? Desmond Morris gehörte zu ihrem Kreis und kennt ihre Vorlieben, Freundschaften und dramatischen Zerwürfnisse. Er porträtiert einsame Wölfe, rebellische Vorkämpferinnen, brillante Exzentriker. Seine zweiunddreißig Lebensbilder der Surrealisten sind selbst Geschichte.
Auf dem vergilbten Foto in der Wüste sieht Daisy Bates Furcht einflößend aus, stolz, traurig, schön und so gefährlich, wie eine Frau ihres Schlags nur sein konnte. Dreißig Jahre verbringt sie bei den Aborigines, taucht in ihre Traditionen ein. »Kabbarli« nennen sie sie, die Großmutter. Julia Blackburn spürt diesem beeindruckenden Leben nach.
Napoleon auf Sankt Helena – ein Herrscher am Ende der Welt.
Schon als Kind packte ihn das Entdeckungsfieber. In Frankreichs Auftrag reist Pierre Savorgnan de Brazza durch Gabun, Angola, Algerien, in den Kongo, an die Ufer des Tanganjikasees und nach Sansibar. Als er später der brutalen Gewaltherrschaft der kolonialen Regimes begegnet, wird sein Bericht im Safe des Ministeriums weggesperrt.
Niklaus von Flüe, bekannt geworden unter dem Namen Bruder Klaus (1417–1487), ist der meistgerühmte, meistverehrte, untergründig aber auch der umstrittenste Eremit im Alpenraum. Pirmin Meier vermittelt ein Lebens- und Zeitbild aus dem Alpenraum und die Geschichte eines Menschen, dessen große Visionen europaweit ausstrahlten.
Die fesselnde Biografie eines großen Visionärs
Der berühmte indische Psychoanalytiker Sudhir Kakar verbindet intelligente Analyse und Einfühlungsvermögen. Er rekonstruiert die entscheidenden Jahre von Tagores Kindheit und Jugend. Er untersucht die prägenden Erfahrungen des Wunderkindes und zeigt, wie sie sein kreatives Genie formten.
»Die Briefe zwischen Vita und Virginia sind Meisterwerke der Sehnsucht.« Alison Bechdel, The Guardian
Vita schrieb Romane und schuf den berühmten Weißen Garten von Sissinghurst, Virginia wurde zu einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen der Moderne. Erzählt in Briefen und Tagebucheinträgen, ist ihre Geschichte die einer verzehrenden Leidenschaft, einer tiefen Freundschaft und einer ungewöhnlich inspirierenden und fordernden Liebe.