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Wieninger über Wieninger

Meine Zangengeburt am 9. Juli 1963 habe ich nur mit Müh und Not überlebt. Mit viereinhalb Kilo wurde ich in eine drückend heiße, eher unbedeutende Stadt im Osten Österreichs geboren. Die Krise im noch heißeren Kuba in diesem Jahr hat mich nur wenig interessiert. In der Schule war ich bis 14 ein strebsamer Musterschüler. Danach habe ich meine Zeit praktisch nur mehr mit Fußballspielen – als harter, aber unfairer Verteidiger – verbracht, die Matura in einem neusprachlichen Gymnasium ist mir irgendwie so nebenher gelungen. Einige Zeit habe ich dann mangels besserer Ideen lustlos Medizin in Wien studiert und mich gelegentlich für Gottfried Benn gehalten. Der Ernst des Lebens verschaffte mir schließlich absolute Toppositionen als Kaminleger, Verschubarbeiter, Reiseleiter, Lokal- und Sportjournalist. Mit 30 habe ich noch ein Studium der Deutschen Philologie begonnen, das ich 1998 überraschenderweise mit ausgezeichnetem Erfolg abschließend konnte. Im Jahr darauf ist mein erster Marek-Miert-Kriminalroman mit dem Titel »Der dreizehnte Mann« erschienen.
Privat bin ich ganz schön langweilig, ziehe Gemüse und Himbeeren, hocke in meiner Bibliothek herum oder trinke Samos in einem geschmacklos dekorierten, griechischem Lokal, das von Albanern geführt wird.
Meine Großmutter väterlicherseits kann heute noch überaus detailliert das Kleid beschreiben, das ihr die Mutter für den ersten Ball ihres Lebens nähte. Sie erinnert auch das Kleid der Schwester, die ebenfalls Elevin war beim Feuerwehrball im Dorf, das in den Karten als Eichberg verzeichnet ist, aber in Wirklichkeit Oaberch heißt. Der Stoff wurde für die Butter der einzigen Kuh eingetauscht. Als Erwachsene hat sich meine Großmutter Butter, die sie sich nun leisten konnte, mindestens finderdick auf’s Brot geschmiert. In der dunklen, kalten Gegend, in der sie als eines von sieben Kindern eines Kleinhäuslers aufwuchs, war es für die Mehrheit der Bevölkerung durch Jahrhunderte nachgerade normal (aber deshalb nicht weniger drückend), dass man das Brot trocken essen, drei Jahreszeiten barfuß laufen und sich praktisch pausenlos um kostenlose Zusatzkost in Form von Beeren und Pilzen, Eicheln und Kräutern bemühen musste, wenn man nicht verhungern wollte.
Kein Wunder, dass ich Schriftsteller geworden bin.
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