Zu Beginn des Feldzugs, mit dem Tschinggis Chan Europa unterwerfen will, erscheint über seinem Haupt eine weiße Wolke am Himmel und folgt jedem seiner Schritte. Ein fahrender Wahrsager hatte ihm schon früh diesen Fingerzeig der Götter vorausgesagt. Mit eisernem Willen schweißt er seine Reiterarmee zusammen und macht sie zu einem Instrument der Unterwerfung immer neuer Völker. Unter Androhung der Todesstrafe verbietet er schließlich den im Tross mitziehenden Frauen das Gebären.
Doch die große, heimliche Liebe zwischen der Fahnenstickerin Dogulang und dem Hundertschaftsführer Erdene setzt sich über die Hybris des »Großen Chagans« hinweg. Auf offener Steppe werden die beiden vor der ganzen Armee hingerichtet, aber in dieser Stunde verschwindet die weiße Wolke. Tschinggis Chan zieht nicht weiter.
Ein Hauptwerk von Aitmatow, in der erweiterten Fassung mit der Legende Die weiße Wolke des Tschinggis Chan.
»Angesichts des Wirbels von Ereignissen habe ich begriffen, dass ich den Roman heute anders schreiben würde, ohne etwas zu vereinfachen, ohne mich zu zügeln.« Tschingis Aitmatow
Ein Hauptwerk von Aitmatow, in der erweiterten Fassung mit der Legende Die weiße Wolke des Tschinggis Chan.
»Angesichts des Wirbels von Ereignissen habe ich begriffen, dass ich den Roman heute anders schreiben würde, ohne etwas zu vereinfachen, ohne mich zu zügeln.« Tschingis Aitmatow