Wüstenverzückte Helden, Träumer, Sinnsucher – die großen Abenteurer und Reisenden der Sahara
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stürzten sich europäische Schriftsteller, getrieben von ihren fantastischen Träumen, in die glühend heißen Weiten der Sahara. Ein Pilot, der in die Wüste fliegt und wiederholt die Risiken eines Abschusses in Kauf nimmt, schreibt großartige Abenteuergeschichten und Der Kleine Prinz. Ein junger Mann dringt, als arabische Frau verkleidet, in eine »verbotene Stadt« ein, und eine Französin lebt ihr kurzes, herrlich freies Leben als moslemischer Mann. Träumer und Geschichtenerzähler – Antoine de Saint-Exupéry, Michel Vieuchange, Eugène Fromentin, Pierre Loti, Isabelle Eberhardt, André Gide – sie alle schrieben ein Kapitel zur großen Wüstenromanze.
»Ein aufwühlendes Buch über das Schicksal berühmter Persönlichkeiten, die während der französischen Kolonialzeit in der Sahara lebten. Ein schaurig-schönes Lesevergnügen!«
»Lindqvist vermischt Reisebericht, Autobiographie, historische Spurensuche und Philosophie mit seltener Leichtigkeit zu einem faszinierenden Leseabenteuer im Kopf.«
»Lindqvists Buch versammelt anspruchsvolle, aus persönlicher Erfahrung schöpfende Essays, die den Leser auf philosophische Exkursionen durch die Einförmigkeit der Wüste mitnehmen und die eindrucksvoll vermitteln, was für ein erhabenes Gefühl diese karge Landschaft auszulösen vermag.«
»Lindquist öffnet sich dem Zauber der Landschaft – und zertrümmert harsch die Mythen. Er schreibt vom ›Herrenzimmerorientalismus‹ Agadirs, von Kinderprostitution und der Befreiungsbewegung Polisario, von Brunnen voller Leichen und Tauchern, die wahnsinnig wurden. Auf gerade mal 138 Seiten erfahren Leser und Leserinnen mehr über die Wirklichkeit der Sahara als aus ganzen Bibliotheken seiner romantischen Vorgänger. Freilich, am Ende muss auch er konstatieren: ›Das, was ich zu fassen versuche, ist weg.‹ Die Wüste hat er gefunden. Selbst blieb er fremd.«
»Das Buch fordert den Lesern Geduld und genaue Lektüre ab, es schützt nichtvor Visionen, es nimmt manche Verklärung und entlastet dadurch. Kein Ersatzfür eine Reise, aber zumindest eine Vorreservierung zum Träumen. Sehr zuempfehlen.«
»Ein faszinierendes Buch für alle an der Wüste Interessierten.«
»Ein ungewöhnlicher, in jeder Hinsicht faszinierender Reisebericht. Fernabvon akademischer Distanziertheit und künstlerischer Weltfremde ist ihm einzutiefst ehrliches, spannendes und im besten Sinn des Wortes lehrreichesBuch gelungen.«
»Ein auf poetische Art und Weise ernüchterndes Buch.«
»Bei aller Reflexion bleibt Wüstentaucher, in dem sich Erlebtes mit Fiktivem mischt, doch zutiefst literarisch. Lindqvist setzt nicht nur die Geschichte der Westsahara, Marokkos und Algeriens mit der heutigen politischen und gesellschaftlichen Situation in Beziehung, der Text gerät auch zur Liebeserklärung an die Wüste.«