Auf einem Gefangenenschiff wird dem Matrosen Lars Hoem die Musik in seinem Innern zum Lebensanker.
Die Winter sind eiskalt, die Sommernächte taghell und die Arbeit hart auf dem kleinen Bauernhof im westnorwegischen Fjord, wo Lars Olsen Hoem aufwächst. Schon als Kind ist Lars eigensinnig, sogar dem Pastor widerspricht er. Seine größte Leidenschaft ist die Musik: Er wünscht sich eine Geige und will auf einer eigenen Schute über die Meere kreuzen.
Aber die Napoleonischen Kriege rauben ihm seine Jugend – er wird eingezogen und gerät auf ein britisches Gefangenenschiff, wo er fünf Jahre ausharrt. Als eines Abends jedoch ein Franzose mit einem Geigenkasten an Bord auftaucht, schöpft Lars Hoffnung, sich einen lang ersehnten Traum zu erfüllen.
In einem klingenden Roman erzählt Edvard Hoem das bewegte Leben seines Vorfahren Lars Olsen – ein Mann, dem auf hoher See die Musik zum Lebensanker wird.
»Der Geigenbauer entführt eindrücklich ins ländliche Norwegen des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Ein fesselnder Roman, der die tröstende und heilende Kraft von Musik thematisiert und zeigt, dass Musik auch unter widrigen Bedingungen zum Lebensantrieb werden kann.«
»Hoem holt ganze Lebensgeschichten aus dem Dunkel der Vergangenheit ans Licht und verleiht ihnen Farbe und Stimme. Er lässt uns sehen, wie dünne Späne aus der Hobelmaschine kullern und lässt uns hören, wie die Axt den Stamm spaltet. Man kann diesen Roman nicht genug loben!«
»Hoem ist ein magischer Erzähler. Er malt ein buntes Bild des 19. Jahrhunderts und schildert mit viel Zuneigung die Auswirkungen der Weltpolitik auf die Menschen an der Westküste Norwegens. Eine große Leseempfehlung!«