
Möwen kreischen empörte Trauergesänge hoch über Ian Fraser, der soeben eine Frau getötet hat. Die Gedanken an sie kann er nicht abschütteln, auch nachdem die Leiche im Loch Lomond versenkt und er zurück an Land ist. Und so irrt ein Mörder durch Helensburghs Gassen, wo das anstehende Referendum über Schottlands Unabhängigkeit die Gemüter erhitzt.
Zeitgleich steht Kriminalinspektorin Alex Morrow aus Glasgow, von der Schlacht mit Ja/Nein-Buttons genervt, unter Druck. Die von der Polizei überwachte Wirtschaftskriminelle Roxanna Fuentecilla ist verschwunden. Es geht um Millionen. Morrows Suche führt sie nach Helensburgh, hinter nur scheinbar idyllische Kleinstadtfassaden.
Wie gut kennt man einander dort wirklich? Und wem ist noch zu trauen? Eine Gemeinschaft am Abgrund, und Morrow mittendrin.
»Hart, direkt und trocken. Der Anfang trifft wie ein Faustschlag. Denise Mina wechselt versiert die Perspektiven. Das baut immer wieder Spannung auf, das ermöglicht ihr langsam und wie in einem Puzzle die Beziehungen zwischen den verschiedenen Figuren zu klären. Sie hält die diversen Fäden dabei souverän in der Hand, und vor allem hat sie ein gutes Auge für Milieus, für die großen Schweinereien wie die schmutzigen kleinen Geheimnisse in dem Provinzstädtchen Helensburgh.«
»Wer einen richtig, richtig guten Kriminalroman lesen will, der sei an die aktuelle Nummer 1 der Krimibestenliste verwiesen: Blut Salz Wasser. Ein großartiger Roman, die schottische Autorin liefert mit das Beste, was man in Sachen Krimi derzeit bekommen kann.«
»Verbrechen und Kriminalität sind keine Abweichung von der Normalität, sondern Elemente, die die Gesellschaft strukturieren. Was Denise Mina wirklich herausragend macht, sind neben diesen Einsichten die Figuren. Als ich fertig war mit dem Buch, war mein Herz gebrochen und ich so richtig wütend.«
»Die Farben Schwarz und Weiß hat Denise Mina weitgehend abgeschafft. Ihre Figuren sind vielschichtig. Unglücklich verstrickt statt böser Masterminds.«
»Denise Mina behält überaus souverän die Fäden in der Hand. Inspiriert verbindet sie Kriminalhandlung und Lokaldrama mit gekonnter Figurenzeichnung. Gleichsam nebenbei entsteht aus den Einzelgeschichten, die sich um die zahlreichen Nebenfiguren spinnen, eine Art Untergrundreportage aus der kleinstädtischen schottischen Gesellschaft. Soziale Härten werden sichtbar, verknöcherte Strukturen, gesellschaftliche Spannungen nicht nur zwischen Ja- und Nein-Wählern, sondern auch zwischen Reich und Arm, Aufsteigern und Untengebliebenen blitzen auf. Die schottische Landschaft zwischen Meer, Stadt und dem sagenhaften Loch Lomond spielt dazu auf ganz selbstverständliche Art Kulisse.«
»Was Blut Salz Wasser heraushebt, ist Minas Humor und ihr packender Realismus. Sie schreibt spannend, aber nie reißerisch. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen.«
»Bei Mina begeistert mich, dass es nie Schwarz-Weiß-Malerei ist. Da ist nicht das Böse immer nur böse. Jeder hat sein Päckchen zu tragen.«
»Ihre Figuren hat Mina sorgfältig ausgearbeitet. Private und politische Turbulenzen verbinden sich zu einem überzeugenden Ganzen. Man darf auch herzlich lachen.«
»Es ist der tiefe emotionale Nachhall, den Mina bei aller Unterhaltung in uns zu erzeugen vermag. Was sie hier unter die Lupe nimmt, ist der kriminelle Motor unserer Gesellschaft und sein Treibstoff. Glasklar, aber nie zynisch.«
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