
Auf der entlegenen Wrangelinsel im Arktischen Ozean schlägt 1934 eine sowjetische Forschergruppe ihr Lager auf. Die Verachtung des rücksichtslosen Expeditionsleiters wird für die Bewohner der Insel bald zur Bedrohung: Der Schamane Analko muss zusehen, wie seine Familie unter den Umwälzungen leidet, die die Fremden mit sich bringen. Als der Winter naht und die Nahrung knapp wird, drohen die Spannungen zu eskalieren.
Aus den Erzählungen seiner Stammesgenossen und den Akten eines damals aufsehenerregenden Moskauer Prozesses schöpft Juri Rytchëu den Stoff zu einem intensiven Roman, der vom unheilvollen Zusammenprall zweier Kulturen am Polarkreis berichtet.
»Ohne Frage reiht sich Rytchëu in die große Galerie der hervorragenden Romanciers des Realismus auf dem Boden der ehemaligen Sowjetunion wie Aitmatow, Valentin Rasputin und Wladimir Tendrjakow ein, deren Werke schon längst Bestandteil der Weltliteratur geworden sind.«
»Juri Rytchëu schildert überzeugend die grandiose Natur Sibiriens und die menschlichen Konflikte, die sich aus der Unvereinbarkeit der Lebensarten ergeben.«
»Es lohnt sich, Juri Rytchëu für sich zu entdecken.«
»Rytchëus Sprache ist klar und ohne Schnörkel. Sie beschränkt sich auf Wesentliches und erreicht doch eine erstaunliche Dichte, die das Geschehen ’hautnah’ miterleben lässt.«
»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen ›Zivilisation‹ und ’primitiver Kultur’, ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.«
»Jury Rytchëu hat mit Unter dem Sternbild der Trauer einen packenden und ergreifenden Roman über den Zusammenprall zweier Kulturen, den angeblich Zivilisierten und den ebenso angeblichen Primitiven geschrieben, der unter die Haut geht.«
»Rytchëus Roman ist eigentlich ein Buch über die Kolonisierung, über die schwierige Lage der Ureinwohner Sibiriens gegenüber den Invasoren, aber auch über ihre Stärke und ihren Überlebenswillen.«
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 Ein Hauptwerk von Aitmatow, in der erweiterten Fassung mit der Legende Die weiße Wolke des Tschinggis Chan.
»Angesichts des Wirbels von Ereignissen habe ich begriffen, dass ich den Roman heute anders schreiben würde, ohne etwas zu vereinfachen, ohne mich zu zügeln.« Tschingis Aitmatow
 
 