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Juri Rytchëu

Alphabet meines Lebens

Mit Bildern aus Juri Rytchëus Familienalbum
Autobiografische Erzählung
Aus dem Russischen von Antje Leetz
In einem großen Bilderbogen erzählt Juri Rytchëu sein Leben.
 Taschenbuch
€ 16.00, FR 22.00, € [A] 16.50
Broschiert
Sofort lieferbar
UT 559
384 Seiten
ISBN 978-3-293-20559-8

 
Geboren in einer traditionellen Fellhütte am Polarkreis, geht er seinen Weg und bewahrt sich immer den wachen, heiteren, ironischen Blick auf die seltsamen Gebräuche der »zivilisierten« Welt. Noch nie hat Juri Rytchëu so persönlich, verschmitzt und anrührend von dem erzählt, was ihm, dem Tschuktschen aus dem äußersten Winkel Asiens, auf seiner Lebensreise widerfuhr.
Hunderttausende von Leserinnen und Lesern kennen die Romane von Juri Rytchëu und haben den Autor, der 2010 seinen 80. Geburtstag feiern würde, auf seinen zahlreichen Lesungen erlebt. Kurz vor seinem Tod im Jahr 2008 hat er diesen Rückblick auf sein Leben abgeschlossen.

Stimmen

»Mit seinem Alterswerk hat der Tschuktsche, einer der wenigen weltweit übersetzten Schriftsteller eines Urvolkes, der Kultur seiner Landsleute ein letztes Denkmal gesetzt.«

Rosemarie Thiemt, Sächsische Zeitung, Dresden

»Eine mitreißende Reise durch eine fremde Welt, die dazu beiträgt, unsere eigene Zivilisation mit anderen Augen zu sehen.«

Walter Brunhuber, Buchprofile, Bonn/München

»Rytchëus atmosphärisch verdichtetes Abschiedsbuch ist sehr viel mehr als ein ethnografisches Kompendium über die Gebräuche eines kleinen Volkes am Polarmeer, nämlich eine erzählerische brillante Feier des Lebens im Augenblick der Wahrheit, die Krönung seines breiten Œuvres. Was wir hier vor uns haben, ist nicht einfach Exotismus oder Verklärung, sondern ein waschechter Schelmenroman. Rytchëu errichtet einen Vorposten der bauernschlauen Intelligenz am Polarkreis, ein Basiscamp, von dem aus wir unsere Expedition beginnen – und die führt schurstracks in unsere Welt zurück. In der Naivität verbirgt sich stets eine pikarische Infragestellung der vermeintlich so zivilisierten Welt. Über alldem schwebt versöhnlich das weise Gelächter des weit gereisten Erzählers, dem auch die Komik in der eigenen Tradition nicht entgeht.«

Oliver Jungen, Literaturen, Berlin

»Rytchëu setzt seinem Volk ein Denkmal.«

Angela Bachmair, Augsburger Allgemeine Zeitung

»Rytchëu erzählt authentisch, schalkhaft und mit dem unverstellten Blick des Angehörigen einer eigenständigen Kultur von Tschukotka und von eigenen Erlebnissen.«

Freya Rickert, ekz.bibliotheksservice, Reutlingen

»›Alphabet meines Lebens‹ ist ein altersmildes Lesebuch, heiter und mit melancholischen Geschichten.«

Uwe Stolzmann, Deutschlandradio, Berlin

»Mit seinem Erzählband ist Juri Rytchëu eine eigentliche Hommage an seine Heimat Tschukotka, der Halbinsel im äussersten Nordosten Sibiriens, gelungen. Aus jeder Zeile spricht die Liebe zur Heimat eines Mannes, der in den Traditionen eines arktischen Volkes aufwuchs und diesem verbunden blieb, auch als er längst nicht mehr dort lebte. Er schildert heimatliche Bräuche sowie Begegnungen mit den eigenartigen Gewohnheiten der ›zivilisierten‹ Welt. Häufig ergeben sich daraus groteske Situationen, welche die Lesenden schmunzeln oder laut lachen lassen.«

Elisabeth Hausmann, Schweizerische Depeschenagentur - Lokalredation, Zürich
 
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Dies ist ein Liebling aus 40 Jahren

Gertrud und Joachim Steiger
Literaturhandlung Paperback, Bad König
Weil... Juri (zusammen mit seinem Übersetzer Leonhard Kossuth) 1997 (mit Wenn die Wale fortziehen) und 1999 (mit Unna) bei uns zur Lesung war. Danach saßen wir lange zusammen und Juri erzählte (und Leonhard übersetzte) viele kleine Geschichten aus seiner faszinierenden Welt. Viele Jahre später fanden wir etliche dieser Geschichten im Alphabet meines Lebens wieder. Immer wenn wir dieses Buch in die Hände nehmen, denken wir an unsere beiden Freunde Juri und Leo.
Weil... mich diese schafsinnigen Aufzeichnungen davon überzeugt haben, dass es sinnvoll ist, die Probleme der Welt mit den Augen der Tschuktschen zu betrachten.

Autoren-Seiten

Porträt
(Übersetzung)

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Nach »Traum im Polarnebel« macht Juri Rytchëu erneut eine wahre Geschichte zum Ausgangspunkt eines großen Romans über das Fortleben einer Kultur, die »älter ist als die Pyramiden«.
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»Er war wie ein Wal, der den Anschluss an seine Herde verloren hatte.«
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»Man wollte uns Tschuktschen ins Paradies führen und ließ uns auf halbem Weg stehen. Das haben wir überlebt, also werden wir auch in Zukunft mehr schlecht als recht weiterleben.« Juri Rychtëu
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»Eine poetische Saga. Die Spannung ist enorm.« Süddeutsche Zeitung
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»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen ’Zivilisation’ und ’primitiver Kultur’, ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.« Kölner Illustrierte
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»Der große Zauberer des Nordens heißt Juri Rytchëu.« Crescendo
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»Es ist etwas ganz und gar Unwiderstehliches in Rytchëus Beschreibung der arktischen Jahreszeiten und Lichtverhältnisse.« Die Zeit
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»Rytchëu erfüllt seine Geschichte mit einer Wärme, die die Kälte und das Eis vergessen lässt. Ein Márquez der Eiswüste.« foglio

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Bibliografie

Originaltitel: Doroshny lexikon
Originalsprache: Russisch
Erstauflage: 16.2.2012
Auflage: 3