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Bachtyar Ali

Der letzte Granatapfel

Roman
Aus dem Kurdischen (Sorani) von Ute Cantera-Lang und Rawezh Salim

»Zwanzig Jahre lebte der Bildmagier aus Kurdistan unentdeckt in Deutschland. Nun legt der Unionsverlag seine bildmächtige Parabel über die Unterdrückung und den Bruderzwist der irakischen Kurden auf Deutsch vor.« Neue Zürcher Zeitung

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An Bord eines Bootes, das ihn zusammen mit anderen Flüchtlingen in den Westen bringen soll, erzählt Muzafari Subhdam seine Geschichte. Selbst ein hochrangiger Peschmerga, rettete er dem legendären kurdischen Revolutionsführer einst das Leben, als sie von Truppen des Regimes umstellt waren. Er aber geriet in 21-jährige Gefangenschaft, mitten in der Wüste.

Wieder in Freiheit, begibt er sich auf eine Reise durch das, was aus seinem Land geworden ist. Eine Reise durch Geschichten, Geheimnisse und zu Personen, die ihm dabei helfen, seinen verschollenen Sohn zu finden. Eine Reise, die ihn schließlich auf den Weg führt, den Tausende schon vor ihm genommen haben: übers Mittelmeer in den Westen.

Mehr über dieses Buch

Dieser Roman von scharfer Aktualität und berückender Poesie erzählt von verwunschenen Schlössern, von Bienenschwärmen und Honigsammlern, von Kindern auf Schlachtfeldern, von den weißen Schwestern, die mit ihren Liedern den Bazar verzaubern, von Freiheitskämpfern, die zu Fürsten werden, von Seelen in schwarzer Trauer – und von einem Jungen mit Namen Glasherz, der von einer Welt träumt, in der alles durchsichtig und rein ist.

An Bord eines Bootes, das ihn zusammen mit anderen Flüchtlingen in den Westen bringen soll, erzählt Muzafari Subhdam seine Geschichte. Selbst ein hochrangiger Peschmerga, rettete er dem legendären kurdischen Revolutionsführer einst das Leben, als sie von Truppen des Regimes umstellt waren. Er aber geriet in 21-jährige Gefangenschaft, mitten in der Wüste.

Sein ehemaliger Anführer Jakobi Snauber steht tief in seiner Schuld. Mithilfe eines Gefangenenaustauschs lässt er seinen Freund aus der Gefangenschaft zurückholen. Er bringt ihn in sein Schloss, weitab der zerstörten kurdischen Regionen und des gebeutelten Volkes. Muzafari Subhdam soll nichts erfahren von den Verwüstungen, die der Diktator und auch die zwei kurdischen Großparteien angerichtet haben, von Flucht und Tod so vieler Menschen.

Doch Muzafari Subhdam begibt sich auf eine Reise durch das, was aus seinem Land geworden ist. Eine Reise durch Geschichten, Geheimnisse und zu Personen, die ihm dabei helfen, seinen verschollenen Sohn zu finden. Eine Reise, die ihn schließlich auf den Weg führt, den Tausende schon vor ihm genommen haben: übers Mittelmeer in den Westen.

 

Stimmen

»Das Buch ist ein Paukenschlag, einer der intensivsten Texte aus dem orientalischen Raum, die seit Langem zu lesen waren. Sofort versteht man, warum der Autor in seiner Heimat Kultstatus genießt. Wie konnte ein solches Buch, ein solcher Autor sich vor unserem Buchmarkt so lange verbergen? Wir werden noch viel von ihm hören und lesen.«

Stefan Weidner, Süddeutsche Zeitung, München  Online einsehen

»Seine Erzählung ist zeitlos, hochemotional, aber ohne falsches Sentiment, ergreifend, desillusionierend, Hoffnung bringend, eine Geschichte aus Sand, Wind und den Farben der Wüste. Der letzte Granatapfel ist ein umwerfender, unvergesslicher Roman von ungeheurer Sprach- und Bildmacht. Eine Anklage gegen die Mächtigen der Welt, voller Empathie für die Geschundenen.«

Cornelia Zetzsche, Bayerischer Rundfunk, München

»Zwanzig Jahre lebte der Erzählmagier aus Kurdistan unentdeckt in Deutschland. Nun legt der Unionsverlag seine bildmächtige Parabel über die Unterdrückung und den Bruderzwist der irakischen Kurden vor. Die Erzählung überspannt rund zwei Jahrzehnte, doch hebt Ali seine Erzählung weitgehend aus der Verankerung in der Realität und malt eine Phantasmagorie aus Rauch und Licht. Er lotet den Bruch aus, der die im Widerstandskampf gestählten und im kurdischen Bruderkrieg schuldig gewordenen Väter von ihren Kindern trennt, die auf der verbrannten Erde dieser Heimat aufwachsen mussten; einen Abgrund, in dem die Söhne vor den Vätern sterben und diese ratlos mit der Liebesschuld ringen, die sie gegenüber ihren Kindern nie einlösen konnten.«

Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung  Online einsehen

»Der Autor führt uns in gewagten Zeitsprüngen von einer Figur zur nächsten, und damit von einem Schicksal zum anderen. Es ist, als träte man in diesem Roman durch viele Türen – und hinter jeder öffnet sich eine neue Binnenerzählung, mit der man immer tiefer vordringt zum glühenden Herz des Romans. ›Der letzte Granatapfel‹ besitzt damit alles, um mit Fug und Recht als große Weltliteratur zu gelten. Kaufen, lesen, staunen!«

Claudia Kramatschek, WDR 3, Köln  Online einsehen

»Bachtyar Ali steigt in Der letzte Granatapfel ein, als erzählte er ein mesopotamisches Märchen. Das ist nur ein Grund dafür, dass sein Buch eine so wunderbare Schöpfung geworden ist. Über seiner zeitlosen Erzählung schwebt die Realität, die sich dem Leser nicht aufdrängt. Trotzdem erkennt er, welche Grausamkeiten sich auf diesem Flecken Erde in jüngerer Zeit abgespielt haben.«

Duygu Özkan, Die Presse, Wien  Online einsehen

»Seine Sprache ist bildgewaltig, fantastisch und sehr lyrisch – die Grenzen zwischen realistischer Geschichtsbeschreibung und Fantasie verschwimmen. Das Buch entfaltet eine helle, gesellschaftskritische Kraft. Es ist seltsam, dass dieser Schriftsteller, der seit achtzehn Jahren in Deutschland lebt, noch nicht in einem deutschen Feuilleton aufgetaucht ist. Die literarische Welt hat Nachholbedarf in Sachen Globalisierung.«

Uli Kreikebaum, Kölner Stadt-Anzeiger

»Der Roman des in Deutschland lebenden Autors erzählt von einer alptraumhaften Suche eines Vaters nach seinem Sohn in Kurdistan. Die Geschichte ist ebenso grausam wie berührend und zutiefst menschlich. Gewalt und Leid werden dabei, anders als häufig in den orientalischen Literaturen der Gegenwart, von Bachtyar Ali nie ästhetisiert, sie taugen nicht für Voyeurismus oder einen schnellen Kick. So bekommen Alis Figuren eine Würde, die auch die Erzählhaltung selbst auszeichnet und die ihren zutiefst humanen Ton begründet. Man wohnt staunend der Wiederverzauberung der Welt von ihrem tiefsten, elendsten Punkt aus bei, einer Manifestation der Menschlichkeit angesichts der größten Verzweiflung. Nach der Lektüre dieses Romans darf man erwarten, noch viel von diesem Autor zu hören und zu lesen.«

Stefan Weidner, Deutschlandradio  Online einsehen

»Für viele seiner Landsleute ist er das Gewissen eines katastrophengebeutelten Volkes. Dieser Roman hat das Zeug, in den Rang der Pflichtlektüre erhoben zu werden.«

ORF TV  Online einsehen

»Ein komplexes, literarisch anspruchsvolles, durchaus auch irritierendes Buch, keine Handreichung à la ›Kurdistan in einem Roman erklärt‹, sondern selbst eine Irrfahrt: durch Geschichte und Gegenwart, durch eine Wirklichkeit, in der die Grenzen von Wachheit und Albtraum zerfließen.«

Martin Ebel, Tagesanzeiger, Zürich

»Mit jedem Umblättern einer Seite lernt man den märchenhaften Zugang Bachtyar Alis mehr zu schätzen. Realistisch geschildert, wäre der Inhalt nicht auszuhalten.«

Maria Motter, ORF, radioFM4  Online einsehen

»Bachtyar Ali erschafft einen mitreißenden magischen Realismus und er schöpft aus dem bilderreichen Fundus orientalischer Erzähltradition mitsamt ihren Mythen, Märchen und Legenden. Und wie von Zauberhand schlägt er einen Bogen in die Gegenwart des Jahres 2016.«

Nevfel Cumart, Nürnberger Nachrichten, Nürnberg

»Vor dem Leser wird das ganze Inferno der vergangenen Jahrzehnte irakisch-kurdischer Geschichte ausgebreitet. Daneben ist es ein ständiges Reflektieren über das Wesen und die Abgründe des menschlichen Seins, ein wahrhaft philosophisches und kompromisslos humanes Buch. Märchenhafte magische Motive und eine orientalisch bildhafte Sprache kontrastieren mit einem schonungslosen Realismus. Ein beeindruckender, berührender und zum Nachdenken anregender Roman.«

Helmer Passon, Borromäusverein e.V., Bonn  Online einsehen

»Der Sommerhit des Jahres! Die Aktualität der realen Geschichte macht die fiktionale Geschichte greifbar und wühlt mit jeder Zeile das Leserherz auf.«

Karsten Koblo, auserlesen.de  Online einsehen
 
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Bibliografie

Originaltitel: Dwahamin Hanari Dunya
Originalsprache: Kurdisch
Erscheinungsdatum: 15.5.2016
Letzte Version: 22.9.2022