Set, ein erfolgreicher Maler, feiert Triumphe in den Galerien von New York und Paris und ist sich seiner indianischen Abstammung kaum mehr bewusst. Auf dem Sterbebett überträgt Sets Großmutter, die Sippenälteste, ihre Heil- und Zauberkräfte auf ihre Urenkelin Grey, erteilt ihr aber gleichzeitig den Auftrag, auf Set einzuwirken und ihn gemäß einem uralten Ritual in einen Bärenmenschen zu verwandeln. Auf der Suche nach seiner Identität gerät Set immer stärker in den Bann des Bärenmythos, dessen Sternbild seit seiner Kindheit eine seltsame Faszination auf ihn ausgeübt hat.
N. Scott Momaday verarbeitet alte Mythen der Kiowa und Navajo und verbindet verschiedene Zeitebenen und Handlungsströme zu einem dichten Gewebe, einem Schicksalsnetz, aus dem es kein Entrinnen gibt.
»Ein Strom in unzähligen Farben, wechselnden Erzählebenen und Perspektiven, Zeitsprüngen und überraschenden Neuanfängen. Eine mitreissende Hommage an die Mythen einer untergehenden Kultur und ihr angestammtes Land, an die Prärie- und Felslandschaften des amerikanischen Westens.«