»Die Frauen in Garry Dishers Roman sind unsentimental, entscheidungsfreudig und zeigen eine gewisse Härte. Die Männer in Dishers Romanen sind schwach: Ob der kleine Gelegenheitsarbeiter, der sich zurückgesetzt fühlende Polizist oder der wohlhabende Unternehmensberater – immer müssen sie den Macker spielen, sich hart und aggressiv geben und können doch einer aufmerksamen Beobachterin nichts vormachen. Disher beherrscht die hohe Krimikunst: eine überzeugende Geschichte mit interessanten Charakteren, mit genauem Blick auf die Welt, ohne grell zu werden, das alles mit einer kühlen, subtilen Spannung. Er kommentiert australische Entwicklungen, aber seine harte Kritik blitzt nur auf, politische Botschaften sind nicht seine Sache. Dabei bietet er seinen Lesern eine scharfsinnige Beobachtung von Veränderungen in der australischen Gesellschaft, die an unserem Bild von den fröhlichen Menschen in down under Kratzer hinterlässt.«
Andrea Fischer, Der Tagesspiegel, Berlin
»Man versteht, warum Garry Disher bereits zweimal den Deutschen Krimi Preis gewann und wünscht ihm noch ein paar Auszeichnungen mehr, so virtuos wie er alltägliche Geschehnisse für einen fesselnden Krimi zu nutzen vermag. Das beeindruckt umso mehr, wenn man weiß, dass der Autor neben seinen Kriminalgeschichten auch noch Kinderbücher und historische Romane schreibt – ein Meister vieler Genres also, mit dem wir es hier zu tun haben.«
Simone Diehl, ZDF/3sat, »DenkMal«
»Garry Disher verfügt tatsächlich über eine Vielfalt von Talenten: ein sicheres Gespür für Plots, große Einfühlsamkeit in seine Figuren, flotter Stil und Sinn für komplexe Romanstrukturen.«
Der Bund, Bern
»Die Krimis um Hal Challis sind ein Hochgenuss, und das nicht nur für Liebhaber des Genres, denn sie bauen nicht auf einen überraschenden Plot, sondern vertiefen sich in die sozialen Komponenten des Verbrechens. Das wirkt bei dem erfolgreichen australischen Autor, der bisher zwei Mal den Deutschen Krimipreis gewann, weder anprangernd noch bemüht sozialkritisch. Als in sich schlüssige, realitätsnahe und sehr menschliche Krimis überzeugen Dishers Romane in jeder Hinsicht.«
Anke Breitmaier, Associated Press Nachrichtenagentur, Frankfurt/Main
»Jeder der Polizei-Mitarbeiter hat ebenso wie Opfer und Verdächtige seine Geschichte und sein Bündel zu tragen. Das ist psychologisch fein gezeichnet, gibt außerdem Raum für Einblicke in australische Verhältnisse. Wie die Handlungsstränge schließlich zusammengeführt werden, ist mehr als überraschend und macht das Buch auch als Krimi empfehlenswert.«
Kieler Nachrichten
»Gerade Dishers kühle, von nüchternem Realismus geprägte Art zu schreiben, Menschen und Situationen tabulos zu beobachten, geht unter die Haut. Rasche Schnitte, stimmige Charaktere, gute Dialoge und ein überraschender Plot – der mehrfach ausgezeichnete Autor gehört zur 1. Krimigarde. Breit empfohlen!«
Jürgen Seefeldt, EKZ Bibliotheksservice, Reutlingen
»Garry Disher besticht wieder durch Ausnahmetalent. Mühelos führt er die verschiedenen Erzählstränge zu einer komplexen Gesamtheit zusammen, beschreibt unsentimental den Zustand der australischen Gesellschaft, gibt seinen Charakteren Persönlichkeit und Tiefe. Zweifellos zählt Disher zum Besten, was das Krimigenre derzeit zu bieten hat.«
Echo – Tirols erste Nachrichtenillustrierte, Innsbruck
»Garry Disher bringt scheinbar mühelos Spannung und Realitätsnähe, Zielstrebigkeit und Komplexität zusammen. Spektakulär ist zwar das Verbrechen, mit dem Disher nun seinen dritten Roman um den erfrischend durchschnittlichen Inspector Hal Challis eröffnet – aber dann verästelt sich dieses Buch aufs Feinste.«
Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau
»Ein Klassiker, spannend bis zum Schluss!«
Barbara Keller, www.berlinkriminell.de
»Wer Australien immer noch für eine ausgedörrte Krimiwüste hält, sollte schleunigst umdenken: Denn Garry Disher ist ein ebenso harter wie psychologisch subtiler Weltklasse-Autor, der mit Inspector Hal Challis einen faszinierenden vielschichtigen Ermittler ersonnen hat. ›Schnappschuss‹ erweist sich als straff komponierter, dabei höchst komplexer Krimi mit gesellschaftskritischem Biss, packender Handlung und einem äußerst charismatischen Helden.«
Kölnische Rundschau
»Garry Disher ist schon wieder ein klasse Krimi geglückt.«
Main-Post, Würzburg
»Mit ›Schnappschuss‹ haben wir einen globalen Kriminalroman in Makro-Perspektive vor uns, der in bester Tradition großer Police Procedurals steht. Und nun ganz deutlich vor Augen führt, warum viele Garry Disher für einen der besten Autoren zeitgenössischer Kriminalliteratur halten.«
»Die Krimis um Hal Challis sind ein Hochgenuss, und das nicht nur für Liebhaber des Genres, denn sie bauen nicht auf einen überraschenden Plot, sondern vertiefen sich in die sozialen Komponenten des Verbrechens.«
Yahoo!Nachrichten
»Dishers Serie ist eine australische Comédie humaine, eine Bestandsaufnahme und lebendige Beschreibung der modernen Gesellschaft. Disher komponiert seine vielen, vielen Alltagsgeschichten dicht umeinander herum, setzt sie miteinander in Beziehung, bricht seine Erzählstränge immer wieder ab, um später wieder auf sie zurückzukommen. Dass Disher in die Genreschublade ›Kriminalroman‹ gesteckt wird, ist ein Problem der Leser, die solche Schubladen mögen oder brauchen.«
»Garry Disher ist ein sehr genauer Beobachter der australischen Gesellschaft, beklagt den regierenden Konservatismus, der Intoleranz und Fremdenfurcht entstehen lässt, die Augen vor Fragen der sozialen Gerechtigkeit aber verschließt.«
Anthony Bell, Bücher, Essen
»Sehr präzise, fast unterkühlt, was den Suspense anlangt, mit deutlicher Sympathie für seine Frauenfiguren und mit einem sozialkritisch unterfütterten Konzept erzählt der Autor einen guten Krimi. Garry Disher wurde zu Recht mit mehreren international renommierten Krimipreisesn ausgezeichnet.«
Sylvia Treudl, Buchkultur, Wien
»Mit viel Sinn für Spannung verbindet Disher die geschickt aufgebauten Handlungsstränge und führt sie in einem grausigen Countdown zur Aufklärung. Doch was bedeutet schon Aufklärung eines Falles, wenn für keinen einzigen der gesellschaftlichen Konflikte, auf die die Leser gestoßen werden, auch nur ansatzweise eine Lösung zu sehen ist: diese Nähe zum alltäglichen Wahnsinn machen Garry Dishers Kriminalromane so beunruhigend.«
Lore Kleinert, Arte TV
»Mit viel Sinn für Spannung verbindet Disher die geschickt aufgebauten Handlungsstränge und führt sie in einem grausigen Countdown zur Aufklärung. Doch was bedeutet schon Aufklärung eines Falles, wenn für keinen einzigen der gesellschaftlichen Konflikte, auf die die Leser gestoßen werden, auch nur ansatzweise eine Lösung zu sehen ist: diese Nähe zum alltäglichen Wahnsinn machen Garry Dishers Kriminalromane so beunruhigend.«
L. Kleinert, Radio Bremen
»Atmosphäre und Charaktere überzeugen. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen.«
Monika Hitchman, Blick, Zürich
»Garry Disher handelt nicht nur einen Fall ab, sondern zeigt das ganze Umfeld seiner Romanfiguren. Das gibt dem Roman Vielschichtigkeit, Tiefe und ein erzählerisches Volumen, die aber immer im Dienste des Plots stehen.«
Wolfgang Bortlik, 20 Minuten, Zürich
»Dishers Serie um Hal Challis ist eine australische Comédie humaine. Sie erzählt vom Leben, von verfehltem und geglücktem, von Schmerzen, von der Liebe und vom Hass. Von absonderlichen Gestalten und ganz normalen. Und manchmal sind dann die Normalen abscheulich, und die aus dem Raster Gefallenen sind viel normaler. Durch präzise Beschreibungen, kurze, oft pointierte Dialoge, durch harte Schnitte und eine verschränkte Handlung, durch witzige Geschichten, die nebenbei erzählt werden, entsteht schnell ein lebendiges Bild.«
Georg Patzer, literaturkritik.de
»Bei Disher sind alle Figuren verwundet, alle haben ihr Päckchen, ihre Erfahrungen zu tragen. Er denkt nicht nur seine Geschichten, sondern auch die Biografien seiner Figuren konsequent zu Ende. Nur so kann er die großen Geschichten im Kleinen erzählen, kann Doppelmoral und Chauvinismus anprangern ohne den Zeigefinger zu heben, kann wie nebenbei die Einwanderungspolitik der australischen Regierung geißeln und ein komplexes, wenn auch düsteres Gesellschaftsporträt liefern.«
Frank Rumpel, Titel-Magazin, Baden-Baden
»Man traut dieser Provinz gar nicht so viel Sünde zu: Unter dem winterlichen Nebel in Südaustralien ist eine weit verzweigte Swingerszene aktiv: Ehepaare, die sich abends an Gruppensex-Partys amüsieren. Der Auror verwebt aktuelle Themen – australische Golfkriegs-Veteranen, Flüchtlingslager – mit den zähen Ermittlungen. In der kühlen Schilderung der Alltäglichkeit verbirgt sich emotionale Trostlosigkeit. Und darin liegt das Packende der Geschichte, bei der es schließlich doch um Leidenschaft geht.«
Tages-Anzeiger, Zürich