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Tschingis Aitmatow

Abschied von Gülsary

Roman
Aus dem Russischen von Leo Hornung
»In Tanabais Schmerz offenbart sich das ganze Geheimnis Aitmatowscher Prosa.« Stuttgarter Zeitung
 Taschenbuch
€ 8.90, FR 12.90, € [A] 9.20
Broschiert
In anderer Ausgabe lieferbar
UT 16
216 Seiten
ISBN 978-3-293-20016-6

 
Der alte Tanabai ist mit seinem Hengst Gülsary auf dem nächtlichen Heimweg in die kirgisischen Berge. Nach einem stürmischen Leben wird dies ihr letzter Gang.Beide sind müde geworden. Wie an Stationen eines Kreuzwegs brechen die Bilder der Vergangenheit hervor, die hitzigen Jahre des Aufbaus und des Weltkriegs, als die Steppe urbar gemacht und aus den Trümmern eine neue Welt aufgebaut wurde. Erinnerungen an ihre Feste, an die Reiterspiele, in denen sie gemeinsam siegten, an ihre großen und kleinen Romanzen. Und dann die Stationen des Abstiegs, der Enttäuschungen, der verständnislosen Funktionäre, die den Prachthengst an die Leine legten und seinen Reiter in die Berge schickten.Aitmatow hat in diesem Roman der Kraft, der Klage und Sehnsucht des Individuums Sprache verliehen, das den Gang der Geschichte in seine Hand nimmt und wieder ihr Opfer wird.

Stimmen

»Eine ebenso einfühlsame wie packende Erzählung.«

Russland und wie, Bad Homburg

»Die Seele, das Leiden – hier offenbart es sich in einer fesselnden, stimmungsvollen, bildhaften Poesie.«

Main-Echo

»In einer suggestiven, farbigen Sprache wird die Verflechtung des Menschen mit den kreatürlichen Dasein beschworen, mit dem Wechsel der Jahreszeiten, mit dem Ablauf aller Naturvorgänge. Den Zusammenprall mit dieser Welt hat Aitmatow meisterlich gestaltet.«

Neue Zürcher Zeitung

»Der alte Mann und das Tier könnte unsere Erzählung heißen.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung

»In Aitmatows Erzählweise paaren sich die Vitalität und Bildersprache einer jahrhundertealten mündlichen Erzähltradition eines asiatischen Steppenvolkes mit der klassischen europäischen Erzähltradition des 19. Jahrhunderts, Helden- und Klagelieder, geschaffen aus dem Geist des 20. Jahrhunderts.«

Deutsche Volkszeitung, Düsseldorf

»Dieser meisterhaft gestaltete Roman ist eines der Hauptwerke von Tschingis Aitmatow.«

Literatur-Report
 
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Dies ist ein Liebling aus 40 Jahren

Ulrich Riklin
Münstergass-Buchhandlung Bern
Weil... Anfang der Achtziger Jahre schon der Name Tschingis Aitmatow geheimnisvoll, fremd und faszinierend war, neu und sehr verlockend. Er erzählt uns die ergreifende Geschichte eines alten Mannes, der sich von seinem Pferd trennen muss. Es ist aber auch sein Abschied vom Leben und so lässt er es Revue passieren. Die Kritik der Zustände in der Sowjetunion (1967) ist nicht zu überhören. Aitmatow begleitet uns noch immer und im Regal steht er getreulich, inzwischen in vielen wechselnden Auflagen und neuen Covers wieder aufgelegt.

Autoren-Seiten

Porträt
(Übersetzung)

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Tschingis Aitmatows geistiges Vermächtnis
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»Ein Buch, das man erst aus der Hand legt, wenn man die letzte Zeile verschlungen hat.« Bücherbrief

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Tschingis Aitmatow betrachtet die Welt mit den Augen der Tiere.

Bibliografie

Originaltitel: Proscaj Gul’sary!
Originalsprache: Russisch
Erstauflage: 20.1.1992
Auflage: 9