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Mia Couto

Asche und Sand

Roman
Aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner
Der Imani-Zyklus (2 & 3)
Der epochale Roman um Portugals Kolonialvergangenheit in Mosambik
 Hardcover
€ 26.00, FR 35.00, € [A] 26.80
Gebunden
Sofort lieferbar
544 Seiten
ISBN 978-3-293-00569-3

Imani (1)
Asche und Sand (2 & 3)
 

Die junge Imani kümmert sich aufopfernd um ihren Geliebten Germano, der sich schwer versehrt in ein abgelegenes Dorf am Flussufer gerettet hat. Währenddessen tobt der Krieg zwischen der portugiesischen Krone und dem mosambikanischen Herrscher Ngungunyane immer erbarmungsloser: Die schwer bewaffneten, aber entmutigten Portugiesen, die weder die Sprache noch das Land verstehen, auf der einen Seite und das riesige Heer des Ngungunyane, der selbst einen Krieg gegen das eigene Volk führt, auf der anderen. Schließlich fasst Imanis Vater einen verzweifelten Entschluss: Er will Imani dem Herrscher zur Frau anbieten – damit sie ihn tötet.

Sprachgewaltig lässt Mia Couto ein einschneidendes Kapitel der mosambikanischen Geschichte und portugiesischen Kolonialzeit wiederauferstehen.

Stimmen

»Asche und Sand ist ein literarisches Meisterstück. Couto entfacht ein erzählerisches Feuerwerk, das zu Recht mit Gabriel Garcia Márquez’ Roman Hundert Jahre Einsamkeit verglichen wird. Man spürt darin die mitreißende Erzählfreude und ist beeindruckt, wie Couto mit den Mythen und der Glaubenswelt der Menschen im einstigen Königreich Gaza verwachsen ist. Eine ergreifende, ja niederschmetternde literarische Geschichte der portugiesischen Kolonisationskriege in Mosambik.«

Eva Karnofsky, SWR Lesenswert  Online einsehen

»Missionierung, Unterdrückung, Disziplinierung: Der Schriftsteller Mia Couto erzählt von der Kolonialisierung Mosambiks. Seine Imani-Trilogie machte ihn auf Anhieb zu einem Autor von Weltrang.«

Rudolf von Bitter, Süddeutsche Zeitung  Online einsehen

»Mia Couto beschließt mit Asche und Sand seine große Romantrilogie über die Wunden des portugiesischen Kolonialismus in Mosambik. Die ›verstümmelte Erinnerung‹ daran wird in dieser Trilogie literarisch ans Licht gebracht, mit all dem Rassismus und dem ihn begleitenden, noch heute schwärenden Kulturrelativismus. Der Roman punktet mit fantastischen Bildern und mythischen Erzählungen.«

Ulrike Baureithel, Der Tagesspiegel  Online einsehen

»Ein bild- und wortstarker und ein sehr poetischer Roman von portugiesischer Melancholie, der Saudade. Fabelhaft ins Deutsche übertragen von der Grande Dame unter den ÜbersetzerInnen.«

Cornelia Zetzsche, Bayerischer Rundfunk

»Couto führt vor Augen, wie sich Erniedrigung und Selbstaufgabe, wie sich Neid, Hass und Intrigen, Hoffnung und aufrechterhaltener Stolz anfühlen. Dieser von Karin von Schweder-Schreiner feinfühlig übersetzte Band bietet eine nachdrückliche Lektüre. Geschichte in Geschichten erzählt – das ist kunstvoll und zugleich unvergesslich.«

Manfred Loimeier, Saarländischer Rundfunk  Online einsehen

»In seinem groß angelegten Roman Asche und Sand erzählt Mia Couto von den letzten Tagen des Gaza-Reiches und der Geschichte Mosambiks an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Die Erlebniswelt Imanis macht die Lektüre immer wieder zu einem bereichernden Genuss. Man wird entführt in andere Welten und Träume, Ansichten und Verhaltensweisen, die manchmal nur auf den ersten Blick fremd erscheinen, sich letztlich aber als zutiefst menschlich offenbaren.«

Markus Bundi, Wiener Zeitung

»Mia Couto skizziert ein Panorama, so alt wie die Menschheit: Liebe und Verzicht, Vertrauen und Treue, Verrat und Lüge, Kriegslüsternheit und Friedfertigkeit, Zivilisation und Wildheit, Moral und Unmoral und setzt eindrucksvolle Wort-Bilder. Er verbindet historische Fakten mit den Mythen der Afrikaner. Unbedingt lesenswert, unbedingt empfehlenswert.«

Almut Scheller-Mahmoud, Kohero Magazin  Online einsehen

»Der Reiz der Trilogie besteht in Coutos gekonnter Montage aus Archivquellen, überlieferten Mythen und Fiktion. Coutos mythische Erzählungen, die seinen ausgedehnten Reisen durch das Land zu verdanken sind, verleihen dem Politischen des Romans eine bezaubernde Aura. Allein die einigen Kapiteln vorangestellte Schöpfungsgeschichte der Vachopi ist faszinierend zu lesen.«

Ulrike Baureithel, WOZ Die Wochenzeitung, Zürich

»Immer wieder wird man verharren, den Gedanken nachspüren, und empfinden, wie sich hier Jahrhunderte alte Weisheiten vermitteln, wie jeder neue Anfang auch ein Abschied ist. Erfahrungen, Wissen, Glauben von Generationen. Couto erreicht eine hohe Authentizität, die sich aus umfangreichem Quellenstudium ebenso speist wie aus seiner Biografie.«

Matthias Voß, Portugal Report

»Eine dichte historische Erzählung, reich an Bildern und Allegorien, die an Márquez und Achebe erinnert.«

Kirkus Reviews

»Der auf historischen Dokumenten beruhende Roman erzählt eine differenzierte Geschichte des portugiesischen Kolonialismus in Afrika am Ende des 19. Jahrhunderts. Der sich den Themen Kolonialismus und Rassismus am portugiesischen Beispiel v. a. in Mosambik widmende Roman schließt an gegenwärtige Diskussionen an und eignet sich ab mittleren Büchereien.«

Peter Bräunlein, ekz Bibliotheksservice

»Die reiche Spracharbeit der Übersetzerin Karin von Schweder-Schreiner lässt im Deutschen eine rasche Blickwendung von Mikrokosmen zur Weltgeschichte und retour entstehen. Ein steter und vielstimmiger Wechsel in der Sicht auf ein Dazwischen und vor allem eine umfangreiche und vielfärbige Einladung, diesen Teil der Welt literarisch und historisch kennenzulernen.«

Wolfgang Moser, sandammeer.at  Online einsehen

»Das Buch führt uns zurück zu den letzten Tagen des Gaza-Reichs. Die Handlung entfaltet sich zwischen verschiedensten Völkern, Traditionen und Kriegen, zwischen Liebe und Hass. Geschichte, die nicht nur von den Siegern, sondern auch von den Verlierern erzählt wird.«

Conexão Lusófona  Online einsehen

»Mia Coutos Werk basiert auf hunderten von Dokumenten und realen Personen. Er erweckt die Vergangenheit wieder zum Leben und verleiht jenen eine Stimme, die sie selbst nicht mehr erheben können.«

Ana Catarina Pinto, Estante  Online einsehen

»Nicht zufällig hat Mia Couto in Imani eine Dolmetscherin als Protagonistin gewählt. Durch sie verdeutlicht er die Macht, die Sprache innehat, ein Thema, dass in Coutos Werk stets präsent ist.«

Maurício Meireles, Folha de São Paulo  Online einsehen

»Mia Couto hat sich der gewaltigen Aufgabe verschrieben, die Vergangenheit wiederzubeleben und die verschiedenen Lesarten der Historie durch seine Figuren zu repräsentieren. Krieg und Tod sind in dieser epischen Erzählung sehr präsent, ebenso wie die Zeremonien, die sie begleiten. Imani und Germano ergänzen sich in ihrer Einzigartigkeit – zusammen verkörpern sie die Möglichkeit einer kulturellen Symbiose, die den ganzen Roman bestimmt.«

Alfredo Alzugarat, El País  Online einsehen

»Coutos Figuren sind verlässlich faszinierend.«

Publishers Weekly
 
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Bibliografie

Originaltitel: A Espada e a Azagaia (Band 2) und O Bebedor de Horizontes (Band 3)
Originalsprache: Portugiesisch
Erstauflage: 29.3.2021
Auflage: 1